Oelprinz Der Ölprinz
Foto: Martin Krok

Die Sopranistin Anna Erxleben begann ihre musikalische Ausbildung mit sechs Jahren mit Klavier und mit elf Jahren mit Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt St.-Petersburg. Mit 17 hat sie ihre ersten Erfahrungen im Staatstheater der Musikalischen Komödie in St.-Petersburg gesammelt, wo sie ihrem neben der Oper geliebten Genre Operette nachgehen konnte. Das Gesang- und Klavierstudium hat Anna Erxleben in Leipzig aufgenommen, welches 2005 und 2007 mit zwei erfolgreichen Diplomen abgeschlossen wurde. Danach folgte das Aufbaustudium im Fach Gesang bei Prof. Regina Werner-Dietrich und im Fach Lied bei Prof. Philipp Moll, das sie mit Auszeichnung im April 2009 abgeschlossen hat. Seit 2011 wird sie von KS Dagmar Schellenberger betreut.

Ihren Erfolg hat die junge Sopranistin bei Wettbewerben in Frankreich ("Preis der jungen Hoffnung" beim 5eme concours international d'art lyrique de Vivonne, 2002), in Spanien ("Premi extraordinari" beim internationalen Gesangswettbewerb Francesco Vinas in Barcelona, 2003, mit Dame Joan Sutherland in Juri) und in Österreich (Finalistin beim 9. internationalen Gesangswettbewerb Ferrugio Tagliavini in Deutschlandsberg) bewiesen. 2005 wird sie Stipendiatin der Wagner-Gesellschaft Leipzig, die Anna Erxleben für Wagner-Konzerte engagierte. Die Sopranistin studierte außerdem mit Raina Kabaivanska, Giovanna Canetti, Grace Bumbry, Franz Grundheber, Daphne Evangelatos, Simon Estes und Peter Berne.

Seit 2003 singt Anna Erxleben an der Oper Leipzig u.a. die Partien der Papagena in "Zauberflöte" (unter Stefan Blunier, Regie- Ralf Nürnberger), der Frasquita in "Carmen", der ersten Priesterin in "Aida", des jungen Hirten in "Tannhäuser", des Blumenmädchen in "Parsifal" (unter Axel Kober, Regie- Roland Aeschlimann). 2004 debütiert sie als Manja in "Gräfin Mariza" (unter Roland Seiffarth, Regie- Karl Absänger) im Theater der Musikalischen Komödie Leipzig. An der HMT Leipzig hat die Sopranistin ihren glanzvollen Abschluß mit Partien der Agathe und der Pamina gegeben. Außerdem hat sie die Partie der Mimi mit Fabio Luisi in Rahmen des "La Boheme" Kurses studiert.

2006 debütierte Anna Erxleben als Susanna in "Le nozze di Figaro" bei Schlossfestspiele Sondershausen. Im selben Jahr hat sie noch eine ihren gelungensten Partien und zwar die Partie der Gretel in "Hänsel und Gretel" im Theater Wittenberg gesungen. 2007-2008 war sie erneut als Blumenmädchen und Papagena an der Oper Leipzig und am Theater Görlitz engagiert.

2007 hatte Anna Erxleben ihr Debüt im Gewandhaus Leipzig als Solistin beim Weihnachtsoratorium von J. S. Bach. Die Konzerttätigkeit führte sie u.a. nach China, in die Schweiz und nach Italien. Sie arbeitet regelmäßig mit der Kammerphilharmonie Leipzig, mit dem Westsächsischen Symphonieorchester, dem Salonorchester Capuccino und mit dem Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig. Die Operntätigkeit hat die Sopranistin mit Dirigenten wie Stefan Blunier, Ivan Anguelov, Axel Kober, Roland Seiffarth zusammengeführt.

2008-2009 war Anna Erxleben als Donna Elvira in "Don Giovanni" von W. A. Mozart (Regie- Philipp Kochheim, Mus. Leitung- Michael Korth) im Allee Theater Hamburg engagiert.

Mit Beginn der Spielzeit 2009/10 trat Anna Erxleben ihr Engagement an den Landesbühnen Sachsen an und ist als Lisa in "Das Land des Lächelns" , als Kunigunde in "Faust" von L. Spohr und als Rosalinde in der "Fledermaus" zu hören. Im Sommer 2010 sang sie die Titelpartie in "Gräfin Mariza" und die Agathe in "Der Freischütz" auf der Felsenbühnen Rathen. In der Spielzeit 2010/11 gab sie ihr Debüt als Pamina in "Die Zauberflöte" und war als Angèle Didier in "Der Graf von Luxemburg" und als Mimì in "La Bohème" zu erleben.

Bei Luisenburgfestspielen war sie 2011 und 2012 als Pamina und Agathe zu erleben. In der Saison 2012/2013 ist sie als Frau Fluth ("Die lustigen Weiber von Windsor"), Mariana ("Liebesverbot", R.Wagner), La Musica ("L´Orfeo". C. Monteverdi) und in der Titelpartie von "Frau Luna" zu hören. Ausserdem gastiert sie am Theater Nordhausen in der Neuproduktion "Der Graf von Luxemburg" (Regie- Wolfgang Dosch) als Angèle Didier.

In der Spielzeit 2014/2015 debütierte Anna Erxleben in den Partien der Amelia (G. Verdi "Ein Maskenball"), der Iduna (P. Burkhard "Das Feuerwerk") und der Konstanze (W. A . Mozart "Die Entführung aus dem Serail"). In der Spielzeit 2015/2016 folgten die Partien der Annina (J. Strauss "Eine Nacht in Venedig"), der Micaela (G. Bizet "Carmen") und der Pamina (W. A. Mozart "Die Zauberflöte"). In der laufenden Saison kam die Partie der Narcissa (J. Haydn "Philemon und Baucis") dazu. Ausserdem sang Anna Erxleben bei den Luisenburgfestspielen die Partien der Amelia und der Micaela und auf der Felsenbühnen Rathen die Partien der Pamina und der Agathe (C. M. von Weber " Der Freischütz"). Bei einer Tournee durch Dänemark im März 2016 war sie als Annina in "Einer Nacht in Venedig" von J. Strauss zu hören.


Stand: Januar 2017


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